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Essenz-Lebens-Design Vom ICH zum DU zum WIR Wie wir inneren
mit äußeren Wandel organisch und tiefen-wirksam verbinden
können Von
Michael Plesse ELD ist in letzten Jahren aus meiner Arbeit in europäischen Transition-Kontexten entstanden (u.a. als Mit-Initiator der T.T.Kassel), sowie der Mit-gestaltung von Netzwerken zur Verbindung von Unternehmen mit neuen zivilgesellschaftlichen Initiativen (Wie Co!). Die Entwicklung der Grundmatrix von ELD wurde in verschiedenen Gemeinschaftprojekten(wie z.B. einem Siedlungsprojekt in Südportugal) erforscht und verfeinert. Mich beschäftigten dabei folgende Fragen: Wie können wir unsere Kräfte sammeln, sodass wir viel Energie haben für unsere Anliegen? Was wirkt, damit wir als Gruppe dynamisch und kreativ handeln können? Wie können wir einen Tiefenblick bekommen für das, womit wir konfrontiert sind? Daraus ist ein Design-Prozess entstanden, der sich gut als Handwerkszeug für den Großen Wandel eignet, von dem die Tiefenökologin Joanna Macy spricht. Sie meint damit einen tiefgehenden Transformationsprozess unserer Kultur und unserer Gesellschaft: Weg von einer Ego-orientierten, wachstumsgetriebenen Konsumgesellschaft hin zu einer lebenserhaltenden, bewussten und liebevollen Gesellschaft. Wir verlassen das alte Bild eines abgetrennten, isolierten Individuums, das in Konkurrenz zu allen anderen steht. Wir steigen in eine neue Geschichte ein, in die Geschichte von einem verbundenen Selbst, verbunden mit sich selbst, den Mitmenschen, der Natur, dem Kosmos. Die neue Geschichte hat zu tun mit Kooperation und Synergie, mit neuen Werten wie Solidarität, Kreativität, Ko-Kreativität. ![]() Der ELD-Prozess hat mit dieser neuen kulturellen Geschichte des Verbunden-Seins zu tun. In jeder Lebensbeziehung wird danach gefragt: wo und wie entsteht Verbundenheit? Bis im Kleinsten wird danach gefragt, wie der einzelne Verbundenheit erlebt. Dadurch wird der Blick immer tiefer. Die Wunden - persönliche wie kollektive - werden sichtbar, die uns daran hindern, zu vertrauen, uns zu verbinden und dauerhaft in Verbundenheit zu leben und zu wirken Im Zentrum steht immer die Frage: Wer bin ich? Was macht mich aus? Was heißt es eigentlich, Mensch zu sein? Die Wunde, die wir auf dieser Ebene haben, ist der Verlust unseres inneren Raumes. Diesen müssen wir als erstes wieder entdecken. Rilke hat einmal gesagt: "Der Weltinnenraum ist einer, der offen ist, durch den die Vögel ziehen". Wir brauchen Handwerkzeuge, Zugänge, Schlüssel, um den inneren Raum zu öffnen und wieder zu betreten. Wir haben dafür viele Möglichkeiten: Meditationen, Kontemplationen, Bewusstseins- und Körperübungen. Es entstehen als Qualitäten dabei meist ganz organisch :konzeptfreie, entspannte Präsenz, Bewusstseinsweite und Allverbundenheit, die das Leben in der Tiefe fühlt. Im ELD unterscheiden wir nun sehr deutlich vier Lebensfelder, die sich um dieses Zentrum gruppieren, wobei das erste in das nächste, dieses in das übernächste etc. holonisch integriert ist. ![]() Das erste ist die Ich-Du-Ebene, die wichtig wird, wenn wir ein Projekt kreieren wollen. Wir müssen uns fragen, was sind unsere gemeinsamen Werte? Wenn ich in meinen Vorträgen danach frage, kommen ganz schnell ähnliche Antworten: Offenheit, Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Mitgefühl, Achtsamkeit, Verbindlichkeit etc. Wir können sie in einem Werte-Dokument festhalten, um uns bei Schwierigkeiten an unseren "purpose" unsere Ausrichtung auf unsere gemeinsamen Werte zu erinnern. Auf dieser Ebene gibt es die Wunde der "Vermeidungstrance", ein Schrumpfen unserer Aufmerksamkeit, die sich reduziert auf ganz persönlichen Themen und Nöte ,und das Gegenüber kaum wahrnimmt. Wir verfolgen unser Projekt mit einem Tunnelblick, ohne uns für unser Gegenüber zu öffnen und uns mit ihm auf einer tieferen Ebene zu verbinden. Die sehr erfolgreiche australische Organisation "Green Skills" hat ihre Arbeit auf einem "Ich-Du-Prozess", einem Frageprozess in 12 Schritten aufgebaut. Jeder hat für eine bestimmte Zeit einmal in der Woche mit einem Partner telefoniert und ihm 12 Fragen gestellt. Dieser Counselling-prozess hat die Gruppe sehr stark verbunden, dynamisch und kreativ gemacht. Andere Tools sind beispielsweise authentische Kommunikation, tiefes Hören, Fragen nach persönliche Engepunkten und den unterstützenden Umgang damit. Aus der intensiven Beschäftigung mit der "ICH-DU-Ebene" kann ein tieferes WIR entstehen. Das nach innen gerichtete Wir wird von Werten wie Verlässlichkeit, Resonanz, Synergie getragen. Diese WIR-Werte sind die gemeinsame Ressource der Gruppe, an die sie sich z.B. durch Gewaltfreie Kommunikation (GFK) immer wieder andocken kann. Die Wunde, die auf dieser Ebene geheilt werden muss, ist die des Narzissmus: alle oder einzelne kreisen um ihre eigenen Themen. In den Mittelpunkt rückt die Auseinandersetzung mit den Fragen: Was können wir uns geben, was wir uns bisher nicht gegeben haben? Was hindert uns daran, das zu tun? Die Kraft des richtigen Fragens, d.h. die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen, ist einer der wirksamsten Impulse in dem ELD-Prozess. Hat das nach Innen gerichtete WIR seinen Wertefokus und seine innere Kraft gefunden, dann will es nach außen sichtbar werden und wirken. Das nach Aussen gerichtete WIR stellt sich der Frage: Was können wir der Welt geben? Wo können wir Unterstützung geben, wo finden wir diese? Die zu heilenden Wunde besteht in der Versuchung zur Polarisierung, die eigene Gruppe gegenüber anderen hervorzuheben, ihr Vorteile zu verschaffen statt win-win-Situationen anzustreben. Kraftvolle "tools", wie die Dialogspirale (Beschreibung unter :www.inozi.net Hier zu finden unter "Gruppe"-ELD-) geben jedem einen tiefen Raum der Resonanz, in dem die größten Fähigkeiten in den Dienst des gemeinsamen Wirkens gestellt werden. Jedes WIR ist immer eingebettet in etwas Größerem, z. B. der Welt, der Erde, der Natur, dem Kosmos. Wir sind Teile von etwas Größerem, auch wenn uns das oft nicht bewusst ist. Die Wunde ist hier das Entwurzeltsein. Mit tiefenökologischen Übungen (wie dem Erdforum )und Ritualen aus der orgodynamischen Bewusssteinsarbeit (Siehe dazu meine Webseite) können wir unsere Verbindung mit der Erde wieder beleben. Wenn wir uns durch diese vier Felder bewegt haben erleben wir die Qualität von Selbstwirksamkeit und gemeinschaftlicher Kreativität. Wir unterstützen uns gegenseitig für etwas Größeres. Das Universum ist nicht länger ein Räderwerk, in dem ich funktioniere, sondern das Leben ist ein fließender Prozess, wo Synergie, Kooperation, Verbundenheit passiert, wo Freude und Vertrauen anfangen. Wir sind nicht länger Räder in einem automatischen, lebensfeindlichem Getriebe, sondern wir sind Impulse, Impulsgeber. Und als solche wachsen wir über uns hinaus und werden zu kraftvollen Mit-Gestaltern von einer Welt, die unser Herz schon kennt, und -wie ich es immer wieder erlebe- in der Wunder möglich werden- zum Wohle aller. Wen es lockt, tiefer in die weiteren Dimensionen des ELD einzutauchen, kann mit uns Kontakt aufnehmen, und sich die weiteren Komplexitätsebenen als Schaubilder und Texte in unseren Seiten anschauen (www.michaelplesse.org) und an Mini-Einführungen teilnehmen. Michael Plesse, 67, Politologe, Bewusstseinslehrer, Berater und Autor. Wer sich mit Autor Michael Plesse über ELD austauschen will oder Beratungen, bzw. weitere Information wünscht, kann über seine Website www.michaelplesse.org mit ihm Kontakt aufnehmen. Weitere regionale Informationspunkte zum Thema ELD sind: Orgoville Regiopoint Hannover, ELD-Kontakt: Dennis Heydrich, www.dennis-heydrich.de SVADIPA-Institut Velbert, ELD-Kontakt: Günter Bucksteeg, www.svadipa.de |
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